Der Verband für das Deutsche Hundewesen kurz VDH

Der VDH ist die führende Interessensvertretung aller Hundehalter in Deutschland – die erste Adresse rund um das Leben mit Hund, dem Hundesport und die Hundezucht. Als Dachorganisation für 180 Mitgliedsvereine repräsentiert der VDH heute mehr als 600.000 Mitglieder.

Über 250 verschiedene Hunderassen werden in den Zuchtvereinen des VDH betreut und unter strengsten Kontrollen gezüchtet. Der VDH und seine Mitgliedsvereine haben sich im internationalen Vergleich von Beginn an für ein äußerst strenges Zuchtreglement entschieden. Die entsprechenden Richtlinien legen höchsten Stellenwert auf die Gesundheit und den Tierschutz.

Der 1. Basenji Klub Deutschland von 1977 e.V. ist Mitglied im VDH!

Der VDH repräsentiert Deutschland im Weltverband der Kynologie, der Fédération Cynologique Internationale (FCI).
Sie umfasst zur Zeit 99 Mitglieds- und Partnerländer (nur ein Verband pro Land)

Zur Zeit sind von der FCI 352 verschiedene Hunderassen anerkannt. Für jede Rasse gibt es einen sogenannten Standard, in dem der Idealtyp hinsichtlich Erscheinungsbild und Verhalten beschrieben ist. Die Rassestandards werden von den FCI-Mitgliedsverbänden betreut, in denen die Rasse ihren Ursprung hat.


Warum ein Hund aus einer kontrollierten VDH Zucht, warum ein Hund mit Papieren aus dem 1. Basenji Klub Deutschland von 1977 e.V. kurz BKD?

Wer im BKD/VDH züchten will, muss strenge Auflagen erfüllen!
Angehende Züchter im BKD sind verpflichtet einen Wissensnachweis in Form des BKD-Fragebogens zu erbringen. Dieser Fragebogen muss mit Erfolg, mindestens 60% richtigen Antworten, beantwortet werden.
Außerdem müssen Basenji Neuzüchter vor dem ersten Wurf an mindestens einer BKD-Fortbildungsveranstaltung teilgenommen haben. Desweiteren sind Züchter verpflichtet, weiterhin regelmäßig an Seminaren teilzunehmen.

Als Züchter im VDH gilt jemand dann, wenn er Eigentümer einer zuchtfähigen Hündin ist, einen international von der FCI geschützten Zwingernamen hat und eine gültige abgenommene Zuchtstätte besitzt.
Es darf nur mit reinrassigen, gesunden und wesensfesten Basenjis gezüchtet werden, die in einem vom VDH anerkannten Zuchtbuch oder Register gezüchtet bzw. eingetragen sind.

Züchter müssen sich dann an die geltende Zuchtordung des BKD halten.
Die zur Zucht verwendeten Basenjis müssen eine Zuchtzulassung vorweisen.

Für die Zuchtzulassung eines Basenjis sind folgende Mindestanforderungen erforderlich:
a) die vom BKD festgelegten Mindestvoraussetzungen für die Gesundheit
b) eine Verhaltensbeurteilung sowie
c) eine Phänotyp-Beurteilung/Formwert-Beurteilungen

Bei der Zuchtzulassung wird der Phänotyp (das standardgemäße äußere Erscheinungsbild) des zukünftigen Zuchthundes durch besondere ausgebildete Zuchtrichter bewertet, um eine Zuchtzulassung bekommen.

Die Zuchtordnungen schreiben unter anderem auch vor, wie alt eine Hündin mindestens sein muss, bevor sie das erste Mal belegt wird, wie alt sie maximal beim letzten Deckakt sein darf und wie oft sie maximal belegt werden darf. Diese Vorschriften dienen dem Schutz der Hündinnen und sollen sie davor schützen, ausgebeutet zu werden.
Auch bei Rüden gibt es Vorgaben, ab welchem Alter er zur Zucht eingesetzt werden darf!
Bevor ein Basenji zur Zucht zugelassen wird, muss er sich also auf Rassehundeausstellungen des VDH gezeigt haben, er wird auf rassespezifische Krankheiten untersucht und es werden Gentests gefordert!
Die Auswertungen dieser Untersuchungen erfolgt durch neutrale Gutachter, die vom BKD bestellt sind.
Die Ergebnisse werden in den Zuchtdatenbanken des Vereins veröffentlicht.

Ist ein Basenji im BKD zur Zucht zugelassen, und wird ein Wurf geplant, so muss der Wurf beim Klub angemeldet werden und beide Elterntiere genannt werden. Entspricht die geplante Verpaarung nicht den Zuchtbedingungen, wird durch den BKD keine Zuchtgenehmigung erteilt!
Züchter im BKD dürfen für Ihre Hündinnen ausschließlich Deckrüden zur Zucht verwenden, die FCI Papiere haben und die alle Voraussetzungen erfüllen!
Das heißt auch Deckrüden aus dem Ausland müssen die gleichen Gesundheitsuntersuchungen haben, wie Deckrüden aus dem BKD, zum Beispiel DNA Tests, Augenuntersuchungen und eine auf Hüftgelenksdysplasie untersuchte Hüfte!

Bei der Zuchtplanung sind nicht nur die Daten des aktuellen Zuchthundes bekannt, es werden bei einem verantwortungsvollen Züchter auch die gesundheitlichen Daten der Vorfahren berücksichtigt, denn genau wie beim Menschen können Hunde Krankheiten und Gendefekte über mehrere Generationen vererben.
Niemand möchte einen kranken Hund haben und genau da kommen die BKD/VDH/FCI Papiere ins Spiel: Anhand der Papiere kann man die Vorfahren des Welpen verfolgen und ob diese bestimmte Krankheiten (z.B. HD, Fanconi, PRA) vererben können.
BKD/VDH/FCI Papiere hat man also nicht zum Angeben, sondern als Nachweis, dass man einen Hund gekauft hat, bei dem ein Augenmerk auf die Gesundheit gelegt wurde!

Während der Trächtigkeit lassen die meisten Züchter ihre Hündin regelmäßig von einem Tierarzt untersucht, um zu überprüfen, ob mit den Welpen und der Hündin alles in Ordnung ist.
Sind die Welpen da, so werden diese vom Züchter in regelmäßigen Abständen entwurmt und vor der Abgabe durch einen Tierarzt geimpft und gechipt.
Vor der Abgabe der Welpen an ihre zukünftigen Besitzer wird der Wurf von einem vom BKD bestellten Zuchtwart abgenommen.
Dabei wird die Zuchtstätte besichtigt, auf die vorgeschriebenen Mindestanforderungen geachtet und die Verfassung der Hündin und der Welpen wird überprüft.
Offensichtliche Abweichungen werden protokolliert und in Form des Wurfabnahmeberichtes den Welpenkäufern zugänglich gemacht.
Der Züchter muss diese Wurfabnahme durch den Zuchtwart bezahlen, ebenso wie die Ahnentafeln, die nach erfolgter Wurfabnahme durch den Klub erstellt werden.
Der Basenjiwelpe erhält dann eine Zuchtbuch-Nummer und die Ahnentafel des BKD trägt den zusätzlichen Vermerk VDH/FCI.
Diese ganzen Faktoren dienen dazu, rassetypische Basenjis zu züchten, Zuchthunde und Welpen bestmöglich zu versorgen und dies ist dann letztendlich auch der Grund, warum ein Welpe mit BKD/VDH/FCI Papieren mehr kostet, als ein Basenji ohne Papiere.

Da der BKD dem VDH angegliedert ist und dieser der FCI untergliedert ist, steht diesen Züchtern ein weltweiter, unheimlich großer Genpool für die Zucht zur Verfügung. Im Gegensatz zu diversen Dissidenz-Vereinen!


Und was ist die Dissidenz?

Unter der Dissidenz versteht man Vereine, die nicht dem VDH angeschlossen sind. Einige dieser Verbände wurden in Niederbayern zu Zeiten, als dort im großen Stil für Quelle & Co. gezüchtet wurde, gegründet, nur damit diese „Quelle-Welpen“ einen „Stammbaum“ erhielten.
Diese vielen kleinen Dissidenz-Vereine, die sich meist selbst gegründet haben, haben je nach Verein, andere und leider häufig lockere oder gar keine Zuchtbestimmungen. Oft darf dort mit Hunden gezüchtet werden, die im VDH keine Zuchtzulassung bekommen würden, weil sie nicht dem Rassestandard entsprechen oder deren Vorfahren unbekannt sind. In der Zucht wird sich meist auch nicht an den Rassestandard gehalten und es wird leider sehr häufig mit Hunden gezüchtet, die keinerlei Gesundheitsuntersuchungen haben und deren Herkunft und erbliche Belastung unbekannt sind. Hündinnen werden zu oft und/oder jedes Jahr belegt und es wird oft auch immer die gleiche Verpaarung gemacht, was in Hinsicht auf die genetische Vielfalt überhaupt keinen Sinn macht!
Es gibt in der Regel in diesen Vereinen keinerlei Vorgaben die Zucht betreffend, zum Teil gibt es hier auch keinen Dachverband über dem Verein!

Auch diese Dissidenz-Vereine stellen ihre eigenen Papiere aus, auf denen jedoch dann nicht das VDH oder FCI Symbol abgebildet ist und die Voraussetzungen für diese Papiere sind nicht annähernd die gleichen, wie für Papiere des VDH/FCI.
Häufig reicht es, dem Verein beizutreten um Papiere zu bekommen.
Oft gibt es in diesen Dissidenz-Vereinen nur einen Züchter einer Rasse und bei den kleinen Zuchtschauen wird mangels weiteren Wettbewerbsteilnehmern dann aus einem Teilnehmer ein „Weltmeister“, ein Titel, der das Papier nicht wert ist, auf dem er steht.

Züchtern im VDH ist es nicht gestattet, Ihre Deckrüden Züchtern aus der Dissidenz zur Verfügung zu stellen!
Diesen Dissidenz-Vereinen steht daher nur ein sehr kleiner Genpool zur Verfügung, was in der Zucht immer ein großes Problem ist!

In der Regel Kosten Welpen aus Dissidenz-Vereinen in etwa gleich viel, wie Welpen mit VDH/FCI Papieren, obwohl die Züchter die Kosten für die so wichtigen Gesundheitsuntersuchungen scheuen!

Deshalb:
Kaufen Sie einen Hund mit VDH/FCI Papieren, kaufen Sie einen Welpen, bei dem größtmögliche Aufmerksamkeit auf die Gesundheit gelegt wurde!
Ihr Hund wird Sie über viele Jahre begleiten und Ihnen eng ans Herz wachsen.
Er wird eine wichtige Rolle in Ihrem Leben spielen und er sollte ein langes und gesundes Leben haben!
VDH/FCI Züchter legen mit ihrer sorgfältigen Zucht den Grundstein dafür!